Vom Brexit zum Europäischen WirtschaftsGesetzbuch

Dafür ist es ab jetzt wichtig, dass die das Wirtschaftsrecht betreffenden Gemeinschaftsnormen nach einem sowohl didaktischen als auch thematischen Plan kodifiziert werden. Durch Links könnte gewährleistet werden, dass der aktuelle Stand der Umsetzung der Richtlinien in nationales Recht festgestellt werden kann. Ein Wirtschaftsgesetzbuch in Blau und Gold (den Farben der EU) könnte die Verständlichkeit des Unionsrechts verbessern und es den Bürgern Europas näherbringen.

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3 Fragen: Auf dem Weg zu einem Europäischen Wirtschaftsgesetzbuch

Philippe Dupichot, Professor an der Universität Paris 1 Panthéon-Sorbonne, Generalsekretär der Association Henri Capitant und Reiner Schulze, Professor für Recht an der Universität Münster, Vorsitzender der deutschen Gruppe der Association Henri Capitant.

Warum wurde eine Bestandsaufnahme des acquis communautaire im Wirtschaftsrecht erstellt? Welche Methode wurde dabei befolgt?

Eine synthetische Aufstellung des acquis communautaire im Wirtschaftsrecht ist ein Unternehmen, das kurioserweise bisher kaum in Angriff genommen wurde. Dabei zeigte die zunehmende Hinterfragung des Fortbestands des Euros, wie zerbrechlich die Konstruktion einer Währung ist, die nicht auf gemeinsamen Rechtsgrundlagen beruht. Personen guten Willens aus der Zivilgesellschaft (Paul Bayzelon in erster Linie, Initiator der OHADA) haben die Hypothese aufgestellt, der Euroraum könne nur in einem einheitlichen Rechtsrahmen und gestützt auf einheitliche Handelsspielregeln vorankommen. Daher auch die Idee, im Vorfeld die Errungenschaften der Union im Wirtschaftsrecht in seinem weitesten Sinne zu ermitteln. Die Association Henri Capitant wurde mit der Durchführung dieser Vorarbeit betraut.

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